Mit dem Titel des »autonomen Subjekts« rufen wir das Etikett der Moderne auf. Als zentrales Konzept der europäischen Aufklärung war es bestimmend für die intellektuelle Entwicklung Europas zu dem was es heute ist. Denn mit dem Gedanken der Autonomie des Menschen war ja nicht nur verknüpft eine neue Selbstbestimmung des Einzelmenschen, sondern wurde auch eine neue Sicht auf die Stellung des Individuums innerhalb der Gesellschaft erzwungen und damit auf die normativen Strukturen dieser Gesellschaft selbst.
Freitag, 30. November, 14-18 Uhr und Samstag 1. Dezember 2012, 9-17.30 Uhr Ort: Bibliotheksaula der Universität Salzburg, Hofstallgasse 2, 5020 Salzburg
Vortragende: Klaus Müller, Direktor des Seminars für philosophische Grundfragen der Theologie, Westfälische Wilhelms-Universität Münster „Autonome Subjektivität und der Panentheistic Turn der Theologie. Über die Logik eines vermeintlichen Antagonismus“ Magnus Striet, Professor für Fundamentaltheologie, Albert-Ludwigs Universität Freiburg Subjektivationsprozesse und Autonomie“ Thomas Schmidt, Professor für Religionsphilosophie, Goethe Universität Frankfurt am Main „Autonomie und Verbindlichkeit. Paradoxie der Moderne“ Eberhard Schockenhoff, Direktor des Instituts für Systematische Theologie, Albert-Ludwigs Universität Freiburg „Das Subjektsein des Menschen als ethischer Auftrag für den Einzelnen und die Gesellschaft. Die Bewahrung der Autonomie in bioethischen Konfliktsituationen“ Ansgar Beckermann, Professor emeritus für Philosophie, Universität Bielefeld „Neurowissenschaft und Autonomie“ Godehard Brüntrup SJ, Professor für Metaphysik, Philosophie des Geistes und Sprachphilosophie, Hochschule für Philosophie, München, „Motivation und autonomes Selbst“
Organisation und Leitung: Reinhart Kögerler und Klaus Viertbauer
Ein Tagungsband mit allen Vorträgen ist 2014 in der Reihe ratio fidei im Pustet Verlag erschienen.